Ich bin sentimental.

Eigentlich ist dieses „Haltet die Zeit an, ich will nicht, dass mein Baby so schnell groß wird!“ nicht meins. Aber:
Im Moment geht es hier doch sehr rasant voran!
Da ist das Laufenlernen – er tapst schon an einer Hand neben mir her und mit dem Lauflernwagen rennt er sogar.
Dann schmiedet er für sich Pläne – wenn ich den Hocker nehme, komme ich über das Gitter.
Zudem hat er noch mehr seinen eigenen Kopf als vorher – ich will jetzt weiter mit dem Sand spielen; hebst Du mich da hoch, dann kann ich Autos gucken!
Wir kommunizieren inzwischen richtig miteinander, ganz sporadisch plappert er sogar einzelne Worte nach.
Er erkennt Geräusche, weiß in welche Richtung er gucken muss und dass Flugzeuge am Himmel zu sehen sind.
Seit gestern schaufelt er sein Essen selbst vom Teller in den Mund – ohne, dass wir vorher geübt hätten.
Ich bin unendlich stolz aber irgendwie geht es mir schon fast zu schnell. 😅

Plädoyer für mehr Bengel, Jäuster und Rabauken

… und weniger Prinzen und Engel! Die beiden letzten Bezeichnungen erinnern eher an verzogene, blasse Stubenhocker, die ihr Umfeld tyrannisieren.
Ich wollte immer einen Jungen! Einen, der auf Bäume klettert, mit zerschlissenen Hosen nach Hause kommt, rumtobt, ständig schwarze Fingernägel hat und Bewegung benötigt. (Vermutlich werde ich mir in ein paar Jahren selbst einen Vogel dafür zeigen!) Aber genau das passt eben für mich nicht zu Prinzen, Engeln und Konsorten.
Beispiel Instagram: Mehr als jedes zweite Profil weist eine Prinzen-/Engelsmama aus. Oder anders: Profile ohne Prinzen oder Engel muss man mühsam suchen!
Und das finde ich – kompromissbereit ausgedrückt – befremdlich und unpassend.
Jetzt ist es raus! Und nein, ich habe kein Problem mit Kosenamen im Allgemeinen!
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende!